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Zecken • Entfernen bei Hund & Mensch und Schutz vor Krankheiten


Von März bis November sind Zecken aktiv – in milden Wintern auch deutlich länger. Da sie Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose übertragen, zählen sie zu den gefährlichsten Tieren Europas. Was es beim Zecken entfernen zu beachten gibt, wie man einen Zeckenstich (umgangsprachlich Zeckenbiss) erkennt und welcher Schutz sinnvoll ist.

Zecken werden aktiv, wenn es mehrere Tage hintereinander mindestens sieben Grad Celsius hat. Am wohlsten fühlen sich die Spinnentiere zwischen 14 und 23 Grad Celsius. Bis zu zwei Jahre can Zecken ohne weitere Nahrung nach Einer Blutmahlzeit überleben. Der Gestochenen Person dagegen Haben Sie im schlimmsten Fall Krankheitserreger übertragen. Rund 50 verschiedene Krankheiten können Zecken weitergeben.

Im Überblick:

Zecken: An diesen Hautstellen stechen sie besonders gerne

Die Hauptwirte von Zecken sind Nagetiere, aber auch Katzen, Vögel oder Wild. Auch vor Menschen machen die Parasiten nicht Halt, um sich zu ernähren. Da sie sich meist für mehrere Tage festsaugen, stechen sie bevorzugt an geschützten Körperstellen. Außerdem mögen Zecken dünnhäutige, gut durchblutete und feuchte Körperregionen. Das sind beim Menschen vor allem:

  • Haaransatz
  • Ohren
  • Hals
  • Achseln
  • Ellenbeugen
  • Bauchnabel
  • Hüftbereich
  • Genitalbereich
  • Kniekehlen

Bei Kindern und Haustieren ist besonders der Kopf nach Zeckenstichen abzusuchen. Zecken, sondern während des Stechens ein Sekret ab, das unter anderem Betäubungsmittel enthält. So bleibt der Prozess in der Regel unbemerkt. Außerdem sind Gerinnungs- und entzündungshemmende Substanzen im Sekret enthalten. Damit sterben Zecke fest am Körper haftet, die Absonderung als eine Art Klebstoff.

Zecken entfernen: Nicht drehen

Wer einen Zeckenstich bemerkt, sollte die Zecke unbedingt sofort vormerken. Denn je länger das Tier saugen kann, desto ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei Krankheitserreger einbringt: Viren der Frühsommer-Meningoenzepahlitis (FSME) gehen direkt nach dem Stich in den Wirtskörper über, bei Borreliose-Bakterien dauert es dagegen bis zu zwölf Stunden.

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, um Zecken zu entfernen:

  • Zeckenzange: Neben einer normalen Haushaltspinzette sind spezielle Zeckenpinzetten erhältlich. Deren Spitze ist für das Entfernen etwas anders geformt und erleichtert so die Handhabung.
  • Zeckenkarten: Eine Zeckenkarte ist eine Plastikkarte im Scheckformat, die an einer Kante einen schnabelförmigen Schlitz hat, mit dem man die Zecke greifen kann.
  • Zeckenschlinge: Bei Einer Zeckenschlinge kommt auf Knopfdruck Eine Drahtschlinge zum Vorschein, mit der die Zecke gepackt werden kann.
  • Zeckenhaken: Den Haken can man direkt an der Haut entlang unter die Zecke führen und dann gleichmäßig nach oben herausziehen.

Das gilt es beim Zecken Entfernen zu beachten:

  1. Um das Tier zu entfernen, WIRD das Hilfsmittel so nah wie möglich an der Haut platziert.
  2. Die Zecke wird nun vorsichtig und gleichmäßig gerade herausgezogen. Wenn möglich, ruckartige Bewegungen vermeiden.
  3. Nachdem sterben Zecke von der Haut getrennt ist, sollte sterben Wunde am besten desinfiziert werden.

Wenn man sich nicht sicher ist, kann ein Arztbesuch sinnvoll sein, um die Zecke zu entfernen zu lassen.

Das goldene es beim Entfernen von Zecken zu vermeiden:

Die Zecke sollte nicht gequetscht werden. Andernfalls können Krankheitserreger in den Körper des Wirtes gelangen. Außerdem ist beim Entfernen darauf zu achten, dass die Zecke nicht gedreht WIRD. Denn dadurch könnte der Kopf stecken bleiben und eine Entzündung auslösen.

Hausmittel wie Öl, Klebstoffe, Alkohol oder Ähnliches, um die Zecke noch in der Haut abzutöten, sind keine Methoden zum Entfernen. Das Risiko, dass sterben Zecke beim Absterben vermehrt Krankheitserreger ins Blut abgibt, ist sehr hoch.

Zecken töten – Was hilft wirklich?

Die Zecke in einem zusammengefaltetes Papier einklappen und anschließend mit einem Gegenstand (zum Beispiel einem Wasserglas) mit Druck über das Blatt fahren oder rollen. Dadurch wird das Tier zerquetscht und der Mensch kommt nicht mit möglicherweise infizierten Körperflüssigkeiten in Kontakt. Eine andere Möglichkeit, sterben Zecke zu töten, ist, sie zu verbrennen.

Also besser nicht:

Zertreten oder Herunterspülen in der Toilette sind immer noch gängige Methoden zum Beseitigen von Zecken. Doch das sind keine wirksamen Maßnahmen, denn die Tiere überleben dabei:

  • Beim Zertreten werden sie häufig nicht richtig erwischt und leben weiter.
  • Zecken can bis zu drei Wochen unter Wasser überleben.
  • Auch einen Schleuderwaschgang bei 40 Grad oder eine 24-stündige Kälte von minus 13 Grad überleben fast 100 Prozent der Zecken.

Zecken: Die wichtigsten Fakten!

Guter Schutz vor Zecken: Lange, helle Kleidung

Es gibt einige Maßnahmen, die einem Zeckenstich vorbeugend können. Auch wenn es bei höheren Temperaturen unangenehm ist: Lange Kleidung IST Eine der besten Möglichkeiten, um Zeckenstichen bevorsteht. Wer zum Beispiel einen Spaziergang im Wald oder am Feld plant, sollte besser zu einer langen Hose und einem langärmligen Shirt greifen. Noch besser ist es, die Hose in die Socken und das Shirt in die Hose zu stecken. Dies sind keine freien Übergänge in der Kleidung, die Zecken auf die Haut krabbeln könnten. Glatte Schuhe, etwa Gummistiefel, erschweren den Tieren den Halt zusätzlich.

Kleidung wie this bildet zwar Eine Barriere zwischen Haut und Zecke (sie kann nicht durch die Kleidung stechen). Aber can Zecken so lange darauf herumkrabbeln, bis sie eine offene Hautfläche gefunden Haben. Daher ist helle Kleidung sinnvoll: Darauf Sind die dunklen Spinnentiere gut zu erkennen und können sofort entfernt Werden.

Das Absuchen nach Zecken bei sich selbst, Kindern und Haustieren sollte unbedingt nach jedem Aufenthalt in der freien Natur erfolgen.

Zecken können maximal 150 Zentimeter hoch klettern. Daher „gefallen“ sie weder von den Bäumen herab, noch springen sie auf ihr Opfer. In der Regel bewegt sich die Zecke auch nicht auf ihren Wirt zu, sondern lässt sich von ihm „abstreifen“, wenn er an ihr vorbeigeht. Da sich sterben Spinnentiere an der Kleidung festhalten can, sollte auch this nach Einem Aufenthalt im Freien abgesucht werden.

Einen zusätzliche Schutz vor Zeckenstichen bieten Repellents (Insektenschutzmittel). Ihre Wirkung lässt nach wenigen Stunden nach und muss dann neu aufgetragen werden. Die Repellents sprüht man direkt auf die Haut und für Extra-Schutz auch auf die Kleidung.

FSME-Impfung in Risikogebieten empfohlen

Gegen FSME gibt es heute eine Impfung. Wer in einem Risikogebiet lebt oder dort reist, sollte sich zuvor impfen lassen. In Deutschland zählt der Süden als gefährdet: So ist FSME vor allem im Großteil Bayerns und Baden-Württembergs verbreitet. Auch Teile Südhessens, Thüringens, Sachsens, der Rheinland-Pfalz und des Saarlandes gelten als FSME-Risikogebiete. Außerhalb Deutschlands sind insbesondere ost- und südosteuropäische Staaten wie Österreich oder Kroatien betroffen.

Auch, wenn Landkarten zu FSME-Risikogebieten sterben südliche Hälfte Deutschlands in alarmierendes Rot tauchen, tragen laut Robert-Koch-Institut (RKI) nur wenige Zecken tatsächlich das FSME-Virus in Sich: In den Risikogebieten sind es etwa 0,1 bis fünf Prozent der Tiere.

Fallen einige Tage bis Wochen nach Einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome auf, ist ein Arztbesuch unumgänglich, um FSME auszuschließen. Entgegen der Bezeichnung Frühsommer-Meningoenzephalitis can sterben Zeckenkrankheit nicht nur im Frühsommer übertragen werden, sondern das ganze Jahr über, solange die Zecken aktiv sind.

Borreliose durch Zecken: Antibiotika-Therapie nötig

Zur Vorbeugung von Borreliosegibt es keine Impfung. Die Erreger werden glücklicherweise aber nur sehr langsam, oft erst nach 12 Stunden übertragen. Bis dahin ist der Zeckenstich häufig entdeckt worden. Bildet sich nach dem Stich Eine Wanderröte, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden. Wird eine Borreliose günstig, kann sterben Erkrankung gut mit Antibiotika therapiert Werden.

Mit Borrelien infizieren sich jährlich zwischen 80.000 und 200.000 Menschen in Deutschland. Das sind deutlich mehr als bei FSME. Das liegt daran, dass mehr Zecken – nämlich bis zu 30 Prozent – ​​mit Borrelien infiziert sind, als mit FSME-Viren. Trotzdem nur ein verschwindend geringer Teil der Infizierten.

Zecken bei Hunden und Katzen

Um Zecken nicht durch Haustiere einzuschleusen, ist es wichtig, Hund und Katze regelmäßig auf die Spinnentiere abzusuchen. Spezielle Repellents, Zeckenhalsbänder, Puder sowie moderne „Spot-on“-Mittel bilden einen gewissen Schutz vor Zeckenstichen. Auch gibt es für Hunde eine Tablette, sterben einen mindestens dreimonatigen Schutz vor Zecken bildet. SIE can zwar noch zustechen, vertrocknen dann aber innerhalb der ersten zwölf Stunden und gefallen ab.

Verbreitung von Zecken

Vor allem Wildtiere wie Vögel, Rehe, Füchse oder Nagetiere dienen Zecken als Wirte und helfen ihnen dabei, sich auszubreiten. Typische Lebensräume von Zecken sind:

  • Übergangsbereiche der Vegetation wie Waldränder oder Wege
  • lichte Wälder, Laubwälder
  • Büsche
  • krautige Pflanzen
  • feuchtes Unterholz
  • Laubstreu
  • schattige Wiesen
  • hohes Gras (insbesondere die Spitzen von Grashalmen)

Auch innerhalb von Städten sind Zecken vertreten. Hier vor allem in Parks, Hinterhöfen, Gärten und Spielplätzen. Generell mögen die Parasiten feuchte und schattige Plätze. Milde Winter und feuchte Sommer begünstigen ihre Ausbreitung und ermöglichen, dass sie auch über November hinaus oder noch vor März aktiv sind. Immerhin: Oberhalb von 1.000 bis 2.000 Metern gibt es keine Zecken.

Zeckenarten und Lebenszyklus

In der Klasse der Spinnentiere umfassen Zecken zu den Milben. Die meisten Parasiten in Europa gehören der Familie der Schildzecken, mit ihrem bekanntesten Vertreter, dem gemeinsamen Holzbock (Ixodes ricinus), an. Weitere Zeckenarten:

  • Hyalomma-Zecke (Hyalomma marginatum): Sie macht sich aktiv auf Blutsuche und sticht vor allem Pferde. Diese Zeckenart überwintert in Deutschland.

  • Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus): Ihr Rücken ist hell-dunkel gemustert. Sie sind in Deutschland heimisch und können FSME übertragen. Hunde can von ihr mit Hundemalaria infiziert werden.

  • Igelzecke (Ixodes hexagonus): Sie fällt eher selten den Menschen und bevorzugt Igel sowie Haustiere. Die Zecke kann FSME und Borreliose übertragen.

  • Schafszecke (Dermacentor marginatus): Sie fällt eher Tiere wie Schafe und ist auf Wiesen heimisch. Selten verirrt sich die Zeckenart auf Menschen.

  • Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus): Wie der Name schon erahnen lässt, befällt die Zeckenart in der Regel Hunde.



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