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Welche Impfung ist für wen sinnvoll? Die Stiko-Empfehlungen


Brauche ich vor dem Urlaub die Tollwut-Impfung? Sollte sich meine 13-jährige Tochter gegen Gebärmutterhalskrebs piksen lassen? Und wie steht es mit Masern- und Zeckenimpfungen für die ganze Familie? Antworten auf solche Fragen hat die Ständige Impfkommission Stiko.

Die in Deutschland Impfempfehlungen kommen von der Ständigen Impfkommission. Die Stiko ist dem Robert Koch-Institut (RKI) angeschlossen. Dem Impfkalender der Stiko ist zu entnehmen, welche Standardimpfungen für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene empfohlen werden. Dabei wird zwischen der Basisimpfung (Grundimmunisierung) und der Auffrischimpfungdem besten Impfbooster, unterschieden.

Impfplaner umfasst Basis- und Auffrischimpfungen

Die Basisimpfung erfolgt in Abhängigkeit vom Impfstoff mit bis zu vier Impfstoffgaben innerhalb eines Zeitraums. Kombinationsimpfstoffe (Mehrfachimpfstoffe) reduzieren die Anzahl der Injektionen, was besonders für die große Grundimmunisierung im Säuglings- und Kindesalter vorteilhaft ist.

Bekannte Mehrfachimpfungen sind MMR (, Mumps, Röteln) und DPT (Diphtherie, Pertussis, Tetanus). Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphtherie: Die Booster sind jeweils zehn Jahre nach der letzten Impfdosis fällig.

HPV-Impfung: die jüngste Stiko-Empfehlung

Seit März 2007 gehört die HPV-Impfung der Stiko. Die Abkürzung HPV steht für humane Papillomviren, von denen die zwei Hochrisikotypen 16 und 18 für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Einzelimpfungen innerhalb von sechs. Erste nach der dritten Impfung ist der erwünschte Schutz vorhanden.

Ratsam ist die Impfung für alle Mädchen und Jungen im Alter von zwölf bis 17 Jahren. Am besten wäre die Impfung frühestmöglich – bereits zwischen den zwölften und 13. Lebensjahr – durchführen zu lassen, da der HPV-Schutz schon vor dem ersten Geschlechtsverkehr liegt. Aber auch später, selbst nach dem 18. Lebensjahr, ist die Impfung noch sinnvoll, weil nicht jeder sexuelle Kontakt zu einer HPV-Infektion führt. Mittlerweile sind in Deutschland zwei Impfstoffe zugelassen. Beide schützen vor den gefährlichen HPV-Typen. Einer der beiden Impfstoffe schützt vor den HPV-Typen 6 und 11, die Genitalwarzen verursachen.

Spezielle Impfungen in bestimmten Berufen

Angehörige bestimmter Berufsgruppen benötigen einen Impfschutz, der über die Stiko empfohlenen Standardimpfungen hinausgeht. Hepatitis A und B ist daher für medizinisches Personal, Laboranten und Pflegeberufe besonders wichtig. Mitarbeiter der Forstwirtschaft brauchen einen Tollwut und / oder FSME. FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis, übertragbare Hirnhautentzündung.

Reiseimpfungen je nach Urlaubsland

Vor jedem Reiseantritt ist Impfausweis zu prüfen, ob der in Deutschland empfohlene Impfschutz vorhanden ist. Zusätzlich sollten Sie rechtzeitig vor dem Reiseantritt sein. Dazu gehört die die Gelbfieber-Impfung. Ist diese im Impfpass afrikanische Staaten die Einreise verweigern.

Neben vorgeschriebenen Impfungen gibt es außerdem – je nach Reiseziel – dringend empfohlene ReiseimpfungenHepatitis oder Tollwut. (Auch hierzulande!) Bedürfen eines bestimmten Impfschutzes, sofern sie in einem liegen. Über Reiseimpfungen informiert neben dem RKI das Auswärtige Amt.

Grippeschutzimpfung vor allem für Ältere und Risikogruppen

Die Stiko empfiehlt die Impfung gegen die Influenza-Virusgrippe (echte Grippe) für alle Personen ab dem 60. Lebensjahr, für bestimmte chronische Erkrankungen (etwa Diabetes mellitus, HIV-Infektion) sowie für bestimmte Berufsgruppen. Dazu gehören unter anderem medizinisches Personal und andere Pflegeberufe.

sterben Grippeschutzimpfung muss jährlich erfolgen – vorzugsweise im Frühherbst, aber auch eine. Grund: Influenzaviren verändert sich ständig. Dadurch entstehen neue Virusvarianten, die immer einen neuen Impfschutz benötigen.

Die Weltgesundheitsorganisation und die darauf auftretenden Virusvarianten und die dazugehörigen aktuellen Grippeimpfstoffe vor. In einigen Jahren gibt es verschiedene Impfstoffempfehlungen für die nördliche und südliche Erdhalbkugel, bei Fernreisen zu beachten ist. Auch die Wirksamkeit der Grippe-Impfstoffe schwankt durch diese Vorgehensweise von Jahr zu Jahr.

Schluckimpfung gegen Rotaviren

Seit Sommer 2006 haben Eltern die Möglichkeit, ihre. Das sind hochansteckende und weltweit verbreitete Erreger, die schwere Magen-Darm-Infektionen auslösen. Typische Beschwerden sind heftigste Durchfälle, die mit Fieber und Erbrechen einhergehen.

Bis zum dritten Lebensjahr erkranken über 90 Prozent der Kinder an einer Rotavirus-Infektion, die gerade Babys schwer darunter leiden. Die Schluckimpfung (bestehend aus zwei oder drei Teilimpfungen) kann im Alter von sechs Wochen beginnen und sollte bis zum sechsten Lebensmonat abgeschlossen sein.

Auf dem neuesten Stand in Sachen Impfungen

Mindestens einmal im Jahr veröffentlicht die Ständige Impfkommission ihre aktuellen Empfehlungen im Epidemiologischen Bulletin. Meist geschieht dies Ende Juli. Interessierte können Sie mitsamt Begründungen auf den Seiten des Robert Koch-Instituts nachlesen. Nur wenn (fast) alle mitziehen, wird eine, für die gesamte Gesellschaft eine Chance für die gesamte Gesellschaft?

Die wichtigsten Impfungen



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